
Deutschlandticket-Schock: Bürgergeldempfänger müssen künftig noch tiefer in die Tasche greifen
Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch ihr sozialpolitisches Erbe wirkt nach – und trifft die Schwächsten der Gesellschaft mit voller Wucht. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz noch ihre Prioritäten sortiert, müssen Millionen Bürgergeldempfänger mit einer bitteren Realität leben: Das Deutschlandticket wird teurer, ihre Bezüge bleiben gleich. Ein Armutszeugnis für ein Land, das sich gerne als Sozialstaat bezeichnet.
63 Euro für Mobilität – wenn man nur 50 Euro hat
Die Verkehrsminister der Länder haben es beschlossen: Ab 2026 kostet das Deutschlandticket 63 Euro monatlich. Eine Erhöhung um fünf Euro, die für viele wie ein Schlag ins Gesicht wirken dürfte. Denn während die Preise munter steigen, verharren die Bürgergeld-Regelsätze bei mageren 563 Euro für Alleinstehende. Die Rechnung ist simpel und brutal: Im Regelsatz sind gerade einmal 50,49 Euro für Verkehr vorgesehen. Wer mobil bleiben will, muss also anderswo sparen – beim Essen, bei der Kleidung oder bei der ohnehin knappen Freizeitgestaltung.
Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Politik, die ihre sozialen Versprechen längst aufgegeben hat. Die sogenannte "Nullrunde" beim Bürgergeld – ein euphemistischer Begriff für faktische Kürzungen angesichts der Inflation – zeigt, wie wenig die politische Klasse von den Nöten der Menschen versteht, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen.
Die Verkehrswende auf dem Rücken der Ärmsten
Besonders zynisch wirkt die Preiserhöhung vor dem Hintergrund der vollmundigen Versprechen zur Verkehrswende. Das Deutschlandticket sollte den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiv machen – "bezahlbar, einfach und attraktiv", wie es so schön hieß. Doch für wen ist ein Ticket bezahlbar, das mehr kostet als im Budget vorgesehen ist? Die grüne Verkehrswende entpuppt sich einmal mehr als Projekt für Besserverdienende, während die wirklich Bedürftigen auf der Strecke bleiben.
"Das Deutschlandticket ist für viele unbezahlbar"
Diese Einschätzung des Paritätischen Gesamtverbands trifft den Nagel auf den Kopf. Während in wohlhabenden Großstädten wie Hamburg oder in Nordrhein-Westfalen immerhin vergünstigte Sozialtickets angeboten werden, schauen Menschen in ländlichen Regionen in die Röhre. Nur ein Drittel der Gemeinden dort bietet überhaupt solche Vergünstigungen an – und selbst diese variieren zwischen 15 und 53 Euro. Ein Flickenteppich der Ungerechtigkeit.
Stromkosten, Lebensmittel, Mobilität – die Armutsspirale dreht sich weiter
Das Problem beschränkt sich keineswegs auf die Mobilität. Auch bei den Stromkosten müssen Grundsicherungsempfänger regelmäßig draufzahlen. Die im Regelsatz vorgesehenen Beträge reichen hinten und vorne nicht aus, um die explodierenden Energiepreise zu decken. Ein Teufelskreis: Wer beim Strom spart, sitzt im Dunkeln. Wer beim Essen spart, wird krank. Wer bei der Mobilität spart, verliert den Anschluss an die Gesellschaft.
Diese systematische Unterfinanzierung der Grundsicherung ist kein Versehen, sondern politisches Kalkül. Eine Gesellschaft, die ihre Schwächsten derart im Stich lässt, verliert nicht nur ihre soziale Kohäsion, sondern auch ihre moralische Legitimation. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, hier schnell gegenzusteuern – auch wenn das bedeuten würde, liebgewonnene Dogmen über Bord zu werfen.
Ein Armutszeugnis für die deutsche Politik
Die Tatsache, dass in einem der reichsten Länder der Welt Menschen zwischen Mobilität und Mahlzeiten wählen müssen, sollte jeden nachdenklich stimmen. Doch statt echter Lösungen gibt es nur weitere Preiserhöhungen und Nullrunden. Die Politik hat sich von den Lebensrealitäten der Menschen entfernt und agiert in ihrer eigenen Blase.
Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel. Ein Sozialstaat, der seinen Namen verdient, muss sicherstellen, dass alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können – und dazu gehört auch bezahlbare Mobilität. Die Alternative ist eine weitere Spaltung der Gesellschaft, in der die einen mit dem ICE durch die Republik jetten, während die anderen nicht einmal das Geld für den Bus ins Nachbardorf haben.
Die Erhöhung des Deutschlandtickets bei gleichzeitig eingefrorenen Sozialleistungen ist mehr als nur eine sozialpolitische Fehlentscheidung. Sie ist ein Symbol für eine Politik, die ihre Prioritäten falsch setzt und dabei diejenigen vergisst, die sie am dringendsten bräuchte. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Regierung diese Fehlentwicklung korrigiert – bevor es zu spät ist.

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