
Dobrindt fordert Taser für Bundespolizei – Ein überfälliger Schritt zur Wiederherstellung der Sicherheit?
In einem Land, in dem Messerattacken mittlerweile zur traurigen Tagesordnung gehören, will Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) endlich handeln. Seine Forderung nach der Ausstattung der Bundespolizei mit Elektroschockgeräten kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Sicherheitslage in Deutschland dramatischer kaum sein könnte. Allein in den vergangenen Stunden überschlugen sich die Meldungen: Eine Frau sticht auf der Münchner Theresienwiese auf Menschen ein und wird von der Polizei erschossen. In einem Berliner Supermarkt wird ein Mann bei einer Messerattacke schwer verletzt. In Passau fährt ein Auto in eine Menschengruppe.
Die bittere Realität auf Deutschlands Straßen
Was früher undenkbar schien, ist heute Normalität geworden. Die Bedrohungslage für unsere Polizeibeamten habe sich massiv verschärft, betont Dobrindt – und man möchte ihm zurufen: Endlich erkennt das jemand in der Politik! Der Minister plant, noch in diesem Jahr die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Taser-Einsatz zu schaffen. Ein Schritt, der längst überfällig ist, wenn man bedenkt, dass unsere Nachbarländer diese Technologie bereits seit Jahren erfolgreich einsetzen.
Besonders brisant: Der Taser soll genau die Lücke zwischen Schlagstock und Schusswaffe schließen. Eine Lücke, die in der aktuellen Sicherheitslage fatal sein kann. Wenn ein mit einem Messer bewaffneter Angreifer auf einen Beamten zukommt, bleiben oft nur Sekunden für eine Entscheidung. Der Schlagstock ist zu kurz, die Pistole oft zu tödlich. Der Taser könnte hier Leben retten – auf beiden Seiten.
Kritiker warnen vor gesundheitlichen Risiken
Natürlich melden sich sofort die üblichen Bedenkenträger zu Wort. Taser könnten bei Menschen mit Herzerkrankungen zu gesundheitlichen Problemen führen, heißt es. Eine berechtigte Sorge? Vielleicht. Aber was ist die Alternative? Sollen unsere Polizisten weiterhin mit völlig unzureichenden Mitteln gegen eine zunehmend gewaltbereite Klientel vorgehen? Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: 2024 gaben Polizeibeamte so viele tödliche Schüsse ab wie seit 25 Jahren nicht mehr. Wäre es da nicht sinnvoller, ihnen ein Mittel an die Hand zu geben, das weniger tödlich ist?
Die Gewerkschaften stehen hinter dem Vorhaben
Andreas Roßkopf, Chef der Gewerkschaft der Polizei für die Bundespolizei, bringt es auf den Punkt: Bereits die Androhung des Taser-Einsatzes könne aufgebrachte Situationen beruhigen. Ein wichtiger psychologischer Effekt, der in der aufgeheizten Debatte oft untergeht. Wenn allein das Zeigen des Geräts einen potenziellen Angreifer zur Vernunft bringen kann, wurden möglicherweise Verletzungen oder Schlimmeres verhindert.
Derzeit läuft an 15 Bahnhofsdienststellen eine Erprobung mit 240 sogenannten "Taser 10"-Geräten. Die ersten Erfahrungen seien vielversprechend, heißt es aus Polizeikreisen. Auch in mehreren Bundesländern wie Hessen und Rheinland-Pfalz kommen die Geräte bereits zum Einsatz – ohne dass es zu den befürchteten Katastrophen gekommen wäre.
Ein Blick über den Tellerrand
In den USA werden Taser seit Jahrzehnten eingesetzt. Ja, es gab Zwischenfälle. Aber die Alternative – der vermehrte Einsatz von Schusswaffen – ist ungleich tödlicher. Auch unsere europäischen Nachbarn haben längst erkannt, dass moderne Polizeiarbeit moderne Ausrüstung erfordert. Nur in Deutschland wird wieder einmal endlos diskutiert, während die Sicherheitslage sich täglich verschlechtert.
Die traurige Wahrheit ist: Die eskalierende Gewalt auf unseren Straßen ist das direkte Ergebnis einer verfehlten Politik der vergangenen Jahre. Während man sich in Berlin mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigte, wurde die innere Sicherheit sträflich vernachlässigt. Jetzt, wo die Folgen dieser Politik nicht mehr zu leugnen sind, versucht man mit technischen Lösungen zu retten, was noch zu retten ist.
Ein notwendiger, aber nicht hinreichender Schritt
Dobrindts Initiative ist zu begrüßen. Endlich tut sich etwas in Sachen innerer Sicherheit. Aber seien wir ehrlich: Taser allein werden das Problem nicht lösen. Was wir brauchen, ist ein grundsätzliches Umdenken in der Sicherheitspolitik. Mehr Personal, bessere Ausbildung, konsequente Strafverfolgung und vor allem: Eine Politik, die die Ursachen der steigenden Kriminalität beim Namen nennt und anpackt.
Die Ausrüstung der Bundespolizei mit Tasern ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ein kleiner Schritt zwar, aber immerhin ein Anfang. Bleibt zu hoffen, dass diesem weitere, mutigere Schritte folgen werden. Denn eines ist klar: Mit Symbolpolitik und halbherzigen Maßnahmen werden wir die Sicherheit in diesem Land nicht wiederherstellen. Es braucht entschlossenes Handeln – und Politiker, die den Mut haben, unbequeme Wahrheiten auszusprechen.
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