
Drogeriekette dm hebelt deutsches Apothekensystem aus – Politik schlägt Alarm
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die Drogeriemarktkette dm will noch in diesem Jahr mit dem Versand rezeptfreier Medikamente beginnen. Was auf den ersten Blick wie eine praktische Serviceerweiterung klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als geschickter Schachzug, um das bewährte deutsche Apothekensystem auszuhebeln. Der Trick dabei? Eine eigens gegründete Apotheke im tschechischen Bor dient als Brückenkopf für den Medikamentenversand nach Deutschland.
Ein Schlupfloch mit Sprengkraft
Während deutsche Drogerien normalerweise keine apothekenpflichtigen Arzneimittel verkaufen dürfen, nutzt dm hier eine rechtliche Grauzone aus. Die im tschechischen Grenzgebiet gegründete Apotheke ermöglicht es dem Konzern, das deutsche Fremdbesitzverbot elegant zu umgehen. Ein Vorgehen, das nicht nur bei Apothekern, sondern auch bei Gesundheitspolitikern quer durch die Parteien für Empörung sorgt.
Simone Borchardt, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU, findet deutliche Worte: Das Vorgehen sei ein "gezielter Angriff auf unser bewährtes Apothekensystem". Ihre Warnung vor den Gefahren scheinbar harmloser Präparate sollte ernst genommen werden. Denn auch rezeptfreie Medikamente könnten ernsthafte Neben- und Wechselwirkungen haben, die ohne fachkundige Beratung zu gesundheitlichen Problemen führen könnten.
Wenn Profit vor Patientensicherheit geht
Besonders pikant: dm ist nicht allein mit dieser Strategie. Auch die großen Versandapotheken Shop Apotheke und Doc Morris bedienen sich ähnlicher Tricks und versenden ihre Medikamente aus den Niederlanden. Was hier als moderne Geschäftspraxis verkauft wird, ist in Wahrheit ein systematisches Unterlaufen deutscher Qualitätsstandards.
Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Thomas Preis, bringt es auf den Punkt: Deutsche Apotheken leisten Notdienste, bieten qualifizierte Arbeitsplätze und zahlen ihre Steuern hier vor Ort. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der Gesundheitsinfrastruktur, besonders in Krisenzeiten. Wer erinnert sich nicht an die Pandemie, als Apotheken trotz aller Widrigkeiten die Versorgung aufrechterhielten?
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Selbst der grüne Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen – normalerweise nicht gerade für konservative Positionen bekannt – sieht das Vorgehen kritisch. Seine Mahnung, dass Arzneimittel kein normales Handelsgut seien, trifft den Kern des Problems. Wenn wir zulassen, dass Medikamente wie Shampoo oder Zahnpasta in den Online-Warenkorb wandern, gefährden wir ein System, das über Jahrzehnte gewachsen ist und sich bewährt hat.
Die Folgen dieser Entwicklung könnten verheerend sein. Während ausländische Versender Profite einstreichen, sterben deutsche Apotheken einen langsamen Tod. Besonders in ländlichen Regionen, wo Apotheken oft die letzte Bastion der Gesundheitsversorgung darstellen, könnte dies zu dramatischen Versorgungslücken führen.
Zeit für klare Kante
Es ist höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hier klare Kante zeigt. Das deutsche Apothekensystem ist kein Relikt aus vergangenen Zeiten, sondern ein Garant für Patientensicherheit und flächendeckende Versorgung. Wer es dem schnellen Profit opfert, spielt mit der Gesundheit der Bürger.
Die Tatsache, dass deutsche Unternehmen über Umwege im Ausland versuchen, heimische Regularien zu umgehen, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Zustand unseres Landes. Statt Schlupflöcher zu nutzen, sollten Unternehmen wie dm lieber in Kooperationen mit lokalen Apotheken investieren. Das wäre nicht nur rechtlich sauber, sondern auch ein Bekenntnis zum Standort Deutschland.
Eines steht fest: Die Gesundheit der Bürger darf nicht auf dem Altar der Profitmaximierung geopfert werden. Es braucht jetzt entschlossenes politisches Handeln, um diese gefährliche Entwicklung zu stoppen. Andernfalls könnte das bewährte deutsche Apothekensystem schon bald Geschichte sein – mit unabsehbaren Folgen für die Versorgungssicherheit in unserem Land.
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