
Krisengipfel im Kanzleramt: Merz zieht nach 100 Tagen ernüchternde Regierungsbilanz
Die Große Koalition knirscht gewaltig im Gebälk. Nach gerade einmal 100 Tagen im Amt sah sich Bundeskanzler Friedrich Merz gezwungen, die engste CDU-Führungsriege zu einem nächtlichen Krisentreffen ins Kanzleramt zu beordern. Was als reguläres Arbeitstreffen getarnt wurde, entpuppte sich als verzweifelter Versuch, die bereits jetzt schwer angeschlagene schwarz-rote Koalition vor dem völligen Chaos zu bewahren.
Pannenserie erschüttert Regierungsarbeit
Die Liste der Fehltritte ist beeindruckend kurz nach Amtsantritt: Eine krachend gescheiterte Richterwahl und der höchst umstrittene Teilexportstopp für Rüstungsgüter an Israel haben nicht nur in der Bevölkerung für Kopfschütteln gesorgt, sondern offenbar auch innerhalb der CDU für erheblichen Unmut gesorgt. Dass Merz seine Parteigranden erst um 21 Uhr abends zusammentrommeln musste, spricht Bände über den Ernst der Lage.
Besonders brisant: Die Stimmung in der Bevölkerung sei ein zentrales Thema des Treffens gewesen, wie aus CDU-Kreisen verlautete. Kein Wunder, denn die jüngsten Umfragewerte dürften dem Kanzler schlaflose Nächte bereiten. Die AfD erreichte einen neuen Rekordwert, während die Große Koalition auf ein historisches Tief abrutschte - ein vernichtendes Urteil der Wähler nach nur drei Monaten Regierungszeit.
Die üblichen Verdächtigen am runden Tisch
Zur nächtlichen Krisensitzung erschienen neben CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann auch die stellvertretenden Parteivorsitzenden: Bundesbildungsministerin Karin Prien, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Agrarstaatssekretärin Silvia Breher und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Ein illustrer Kreis, der offenbar dringend Schadensbegrenzung betreiben sollte.
"Der Kanzler treffe sich regelmäßig mit seinen stellvertretenden Parteivorsitzenden", hieß es beschwichtigend aus dem Umfeld von Merz. Natürlich werde dabei über die aktuelle Lage diskutiert.
Diese Verharmlosungsstrategie wirkt angesichts der dramatischen Umstände geradezu grotesk. Wenn ein Kanzler nach nur 100 Tagen seine engsten Vertrauten zu einem abendlichen Krisentreffen zusammenrufen muss, dann brennt es lichterloh.
SPD-Koalitionspartner als Bremsklotz?
Besonders pikant: Die Zusammenarbeit mit dem SPD-Koalitionspartner unter Vizekanzler Lars Klingbeil stand explizit auf der Tagesordnung. Offenbar knirscht es gewaltig zwischen den beiden Regierungsparteien. Die SPD, die bereits in der gescheiterten Ampel-Koalition für ideologische Blockaden sorgte, scheint auch in der neuen Konstellation ihre alte Rolle als Fortschrittsverhinderer einzunehmen.
Ein Regierungssprecher versuchte unterdessen, die Wogen zu glätten. Der Kanzler sei zur Vorbereitung der Ukraine-Videoschalten mit US-Präsident Trump im Kanzleramt gewesen und habe "bei dieser Gelegenheit" mit einigen Personen aus seinem Führungsumfeld gesprochen. Eine durchschaubare Nebelkerze, die niemanden täuschen dürfte.
Versprochene Wende bleibt aus
Friedrich Merz war mit großen Versprechen angetreten. Nach dem Chaos der Ampel-Jahre sollte endlich wieder Stabilität und konservative Vernunft in die deutsche Politik einziehen. Doch die ersten 100 Tage zeigen: Die strukturellen Probleme Deutschlands lassen sich nicht mit einem einfachen Personalwechsel lösen. Zu tief sitzen die ideologischen Gräben, zu groß ist der Reformstau, zu stark der Widerstand der linken Kräfte gegen jeden Versuch einer echten politischen Wende.
Die nächtliche Krisensitzung im Kanzleramt könnte erst der Anfang sein. Wenn Merz nicht schnell das Ruder herumreißt und endlich die versprochenen konservativen Reformen durchsetzt, droht seiner Regierung ein ähnliches Schicksal wie der gescheiterten Ampel-Koalition. Die Geduld der Wähler ist erschöpft - das zeigen die katastrophalen Umfragewerte überdeutlich.

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