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22.10.2025
11:21 Uhr

Kulturstaatsminister Weimer: Verschleierte Geschäfte im Kanzleramt?

Die Bundesregierung unter Friedrich Merz scheint ein Problem mit der Transparenz zu haben. Ausgerechnet der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, ein enger Vertrauter des Bundeskanzlers, steht nun im Zentrum eines handfesten Skandals. Der Vorwurf wiegt schwer: Hat der Minister seine Kabinettskollegen über seine wahren Geschäftsinteressen getäuscht?

Was zunächst wie eine kleine Ungenauigkeit aussah, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als systematische Irreführung. Weimer hatte bei seinem Amtsantritt öffentlich verkündet, er habe "die Verlagsgruppe verlassen". Eine glatte Lüge, wie sich jetzt herausstellt. Tatsächlich hält der Minister weiterhin 50 Prozent der Anteile an der Weimer Media Group – einem Unternehmen, das sich auf die lukrative Vermittlung von Politiker-Kontakten spezialisiert hat.

Das Geschäft mit der Macht

Die Weimer Media Group ist keine gewöhnliche Verlagsgruppe. Ihr Hauptgeschäft besteht darin, exklusive Netzwerktreffen wie den Ludwig-Erhard-Gipfel zu veranstalten. Dort zahlen Wirtschaftsvertreter hohe Summen, um mit Spitzenpolitikern ins Gespräch zu kommen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass diese Veranstaltungen nun, da der Eigentümer selbst im Kanzleramt sitzt, noch attraktiver für zahlungskräftige Manager werden.

Besonders pikant: Die andere Hälfte der Unternehmensanteile hält Weimers Ehefrau Christiane Goetz-Weimer, die nun auch die Geschäftsführung übernommen hat. Eine klassische Scheinlösung, die jeden Compliance-Beauftragten in der freien Wirtschaft zum Verzweifeln bringen würde. In der Politik der Großen Koalition scheint man es mit solchen Standards nicht so genau zu nehmen.

Die Grünen tappen im Dunkeln

Selbst die sonst so kritischen Grünen sind auf die Täuschung hereingefallen. In einer Kleinen Anfrage vom August behaupteten sie fälschlicherweise, Weimer habe seine Geschäftsanteile an seine Frau übertragen. Die Bundesregierung korrigierte diesen Irrtum nicht – entweder aus Unwissenheit oder aus Kalkül. Stattdessen antwortete sie ausweichend, Weimer habe "die Geschäftsführung niedergelegt und die Verlagsgruppe verlassen".

Diese Formulierung mag juristisch gerade noch vertretbar sein, moralisch ist sie es nicht. Hier wird mit Worten getrickst, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Ein Minister, der zur Hälfte ein Unternehmen besitzt, das mit Politiker-Kontakten handelt, hat die Verlagsgruppe eben nicht "verlassen". Er profitiert weiterhin von deren Gewinnen und kann jederzeit Einfluss nehmen.

Ein System der Vetternwirtschaft

Der Fall Weimer wirft ein grelles Licht auf die Zustände in der neuen Bundesregierung. Während man dem Bürger immer neue Transparenzpflichten auferlegt und jeder kleine Handwerker seine Geschäfte offenlegen muss, mogeln sich Minister mit windigen Konstruktionen an den Regeln vorbei. Das Transparenzgesetz, das für normale Unternehmer gilt und bei Verstößen zu Kontokündigungen führen kann, scheint für die politische Elite nicht zu gelten.

Besonders bitter: Die Weimer Media Group hatte selbst in einer öffentlichen Mitteilung behauptet, der designierte Staatsminister "verlasse mit sofortiger Wirkung die Verlagsgruppe". Kein Wort davon, dass er Miteigentümer bleibt. Eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit, die Fragen nach strafrechtlicher Relevanz aufwirft.

Die Keimzelle der Macht

Christiane Goetz-Weimer hatte den Ludwig-Erhard-Gipfel einmal als "Keimzelle der neuen Bundesregierung" bezeichnet. Ein bemerkenswertes Eingeständnis, das zeigt, wie eng wirtschaftliche und politische Interessen in diesem Netzwerk verwoben sind. Nun sitzt der Mitorganisator dieser "Keimzelle" selbst in der Regierung – und kassiert weiter mit.

Was würde wohl passieren, wenn ein AfD-Politiker sich eine solche Konstruktion erlauben würde? Die Empörung wäre grenzenlos, der Rücktritt binnen Stunden gefordert. Bei einem CDU-Minister und Merz-Vertrauten drückt man offenbar beide Augen zu.

Zeit für Konsequenzen

Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass die politische Elite in Berlin nach anderen Regeln spielt als der Rest des Landes. Während der normale Bürger mit immer neuen Vorschriften und Transparenzpflichten gegängelt wird, verschleiern Minister ihre wahren Geschäftsinteressen. Das ist nicht nur moralisch verwerflich, es untergräbt auch das Vertrauen in die Demokratie.

Wolfram Weimer sollte umgehend alle seine Geschäftsbeziehungen offenlegen und seine Anteile an der Weimer Media Group verkaufen. Andernfalls ist sein Rücktritt unausweichlich. Ein Kulturstaatsminister, der mit Politiker-Kontakten handelt, ist untragbar. Die Bürger haben ein Recht auf eine saubere, transparente Regierung – nicht auf ein System organisierter Vetternwirtschaft im Kanzleramt.

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