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26.11.2025
16:48 Uhr

Trump-Friedensplan für Ukraine: Ein Papiertiger ohne russische Zustimmung?

Nach stundenlangen Verhandlungen in Genf präsentieren die USA und die Ukraine einen neuen 19-Punkte-Friedensplan, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Was als großer diplomatischer Durchbruch verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Versuch, die Realitäten des Konflikts zu ignorieren.

Verhandlungen am Rande des Scheiterns

Der ukrainische Vizeaußenminister Serhij Kyslyzja räumte ein, dass die Gespräche beinahe gescheitert wären. Kein Wunder, denn die zentralen Streitfragen wurden kurzerhand ausgeklammert. Territoriale Zugeständnisse? In Klammern gesetzt. Das künftige Verhältnis zwischen NATO, Russland und den USA? Ebenfalls vertagt. Die Entscheidung soll nun bei Trump und Selenskyj liegen – als ob Russland in diesem Konflikt keine Rolle spielen würde.

Der neue Entwurf ersetzt einen früheren 28-Punkte-Plan, der von US- und russischen Vertretern ausgearbeitet worden war. Dass Kiew diesen ablehnte, überrascht nicht. Selenskyj und seine Entourage scheinen weiterhin in einer Parallelwelt zu leben, in der die Ukraine die Bedingungen diktieren kann.

Kosmetische Änderungen statt echter Lösungen

„Sehr wenige Dinge sind von der Originalversion geblieben", prahlte Kyslyzja gegenüber der Financial Times. Was als Erfolg verkauft wird, ist in Wahrheit ein Armutszeugnis. Die Ukraine stimmte einer Begrenzung ihrer Armee auf 800.000 Soldaten zu – woher diese kommen sollen, bleibt angesichts der massiven Verluste und der Flucht wehrfähiger Männer ins Ausland schleierhaft.

Die ursprünglich geforderte Obergrenze von 600.000 wurde verworfen, als ob 200.000 zusätzliche Soldaten den Unterschied machen würden. Eine geplante Generalamnestie für Kriegsverbrechen wurde umformuliert, um den „Leidtragenden des Krieges" Rechnung zu tragen – eine vage Formulierung, die alles und nichts bedeuten kann.

Die Gebietsfrage: Der Elefant im Raum

Die entscheidende Frage bleibt unbeantwortet: Was geschieht mit den von Russland kontrollierten Gebieten? Kyslyzja versteckt sich hinter verfassungsrechtlichen Bedenken und spricht von einem notwendigen Referendum. Die Realität sieht anders aus: Die Bewohner dieser Gebiete haben ihre Entscheidung längst getroffen. Sie wollen nicht zurück unter Kiews Herrschaft.

Dass Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak und Sicherheitsratschef Rustem Umjerow die ukrainischen Verhandlungen führten, wirft zusätzliche Fragen auf. Jermak steht seit langem unter Korruptionsverdacht – ein Umstand, der die Glaubwürdigkeit der ukrainischen Verhandlungsposition weiter untergräbt.

Washingtons neue Strategie unter Trump

Auf US-Seite nahmen Außenminister Marco Rubio, Armee-Staatssekretär Dan Driscoll und Jared Kushner teil. Die Delegation habe sich „konstruktiv und offen" gezeigt, behauptet Kyslyzja. Doch was bedeutet das wirklich? Trump hatte versprochen, den Konflikt binnen 24 Stunden zu beenden. Stattdessen erleben wir nun weitere Verzögerungstaktiken.

Die Tatsache, dass „fast alles" aufgenommen wurde, was die Ukraine vorschlug, zeigt entweder die Schwäche der US-Position oder das Fehlen einer klaren Strategie. Russland wird diese einseitigen Zugeständnisse kaum akzeptieren.

Die Realität des Konflikts

Während in Genf verhandelt wurde, sprechen die Fakten vor Ort eine deutliche Sprache. Die Ukraine blutet aus – militärisch, wirtschaftlich und demografisch. Die westlichen Waffenlieferungen können die grundlegenden Probleme nicht lösen: fehlende Soldaten, zerstörte Infrastruktur und eine korrupte Führung.

Die Idee, dass die Ukraine eine Armee von 800.000 Mann aufrechterhalten könnte, grenzt an Realitätsverweigerung. Woher sollen diese Soldaten kommen? Die Mobilisierung läuft bereits auf Hochtouren, und trotzdem fehlen überall Kämpfer. Die Flucht wehrfähiger Männer ins Ausland hat epidemische Ausmaße angenommen.

Ein Frieden ohne Russland?

Der größte Denkfehler dieses Plans liegt in der Annahme, man könne einen Frieden ohne oder gegen Russland durchsetzen. Moskau hat seine roten Linien klar definiert: keine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, Anerkennung der territorialen Realitäten und Entmilitarisierung. Davon ist im 19-Punkte-Plan nichts zu lesen.

Die Kommentare unter dem Originalartikel sprechen Bände. Die Leser durchschauen das Spiel: „Die Verlierer wollen diktieren", schreibt einer treffend. Ein anderer merkt an: „Russland entscheidet. Wer bitte fragt den Werte-Westen und die Ukraine nach ihren Ansichten?"

Zeit für Realismus

Es wird Zeit, dass der Westen die Realitäten anerkennt. Dieser Konflikt kann nicht militärisch gewonnen werden – zumindest nicht von der Ukraine. Je länger die Kampfhandlungen andauern, desto mehr Menschen sterben sinnlos. Die ukrainische Bevölkerung zahlt den Preis für die Sturheit ihrer Führung und die geopolitischen Spielchen des Westens.

Trump steht vor einer schwierigen Entscheidung. Wird er sein Versprechen einlösen und den Konflikt beenden? Oder lässt er sich von den Kriegstreibern in Washington und Kiew vor den Karren spannen? Die Zeit drängt, und mit jedem Tag wird eine Lösung schwieriger.

Die wahre Frage lautet nicht, ob die Ukraine 600.000 oder 800.000 Soldaten haben darf. Die Frage ist, ob der Westen bereit ist, die Realität zu akzeptieren und einen echten Frieden zu ermöglichen – oder ob man weiter auf Kosten der ukrainischen Bevölkerung pokert.

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