Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü
06.11.2025
07:32 Uhr

Wehrpflicht-Debatte: CDU fordert Musterung aller jungen Männer – Gleichberechtigung nur bei Pflichten?

Die Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht nimmt Fahrt auf. Thomas Röwekamp, CDU-Politiker und Vorsitzender des Verteidigungsausschusses im Bundestag, fordert nun eine flächendeckende Musterung aller jungen Männer. Seine Begründung: Nur so könne Deutschland ermitteln, über welches personelle Potenzial es im Ernstfall verfüge. Doch während die Politik über die Verteidigungsfähigkeit diskutiert, stellt sich die Frage: Wo bleibt eigentlich die vielgepriesene Gleichberechtigung?

Selektive Pflichten in Zeiten der Gleichstellung

„Wenn wir unsere Verteidigungsfähigkeit ernst nehmen, führt kein Weg an einer flächendeckenden Musterung vorbei", erklärt Röwekamp gegenüber der Rheinischen Post. Ein bemerkenswerter Satz in einer Zeit, in der uns täglich die Bedeutung von Geschlechtergerechtigkeit vor Augen geführt wird. Offenbar gilt diese Gleichberechtigung nur dort, wo es um Vorteile geht – bei den Pflichten scheint man gerne auf traditionelle Rollenbilder zurückzugreifen.

Die Pläne sehen vor, dass Deutschland seine Truppenstärke auf 260.000 Soldaten erhöhen möchte. Röwekamp betont, es reiche nicht aus, nur zu wissen, wer tauglich sei. Man müsse auch festlegen, nach welchen Kriterien eingezogen werde. Als Optionen nennt er ein Losverfahren, eine differenzierte Tauglichkeitsbewertung oder Bedarfsprofile, die sich an den Anforderungen der Streitkräfte orientieren.

Breite Unterstützung aus Militärkreisen

Rückendeckung erhält Röwekamp vom Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, der ebenfalls eine Musterung des gesamten Jahrgangs für militärisch entscheidend hält. Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius befürworte eine solche Regelung, heißt es. Die militärische Führung scheint sich einig zu sein – nur bei der Frage nach der Geschlechtergerechtigkeit herrscht verdächtiges Schweigen.

„Junge Menschen übernehmen bereits Verantwortung in vielen gesellschaftlichen Bereichen, ohne dass man sie dazu verpflichten müsste", kritisiert Daniela Broda vom Deutschen Bundesjugendring.

Ein berechtigter Einwand, der jedoch die eigentliche Problematik nur streift. Die Frage ist nicht, ob junge Menschen bereits Verantwortung übernehmen, sondern warum nur junge Männer zur Landesverteidigung verpflichtet werden sollen.

Das neue Wehrdienstgesetz – ein zahnloser Tiger?

Das zum 1. Januar in Kraft tretende neue Wehrdienstgesetz setzt zunächst auf Freiwilligkeit. Doch Union und SPD prüfen bereits Modelle, nach denen junge Männer künftig per Losverfahren zur Musterung und gegebenenfalls zum Dienst verpflichtet werden könnten. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus – die Richtung scheint jedoch klar.

Besonders pikant wird die Diskussion vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage. Deutschland steht vor enormen Herausforderungen: Der Ukraine-Krieg dauert an, die Spannungen im Nahen Osten eskalieren, und die innere Sicherheit wird durch steigende Kriminalität bedroht. Doch statt eine umfassende Sicherheitsstrategie zu entwickeln, die alle Bürger einbezieht, verfällt man in alte Muster.

Die unbequeme Frage nach den „Neubürgern"

Ein weiterer Aspekt, der in der offiziellen Debatte gerne ausgeblendet wird: Wie sieht es eigentlich mit den zahlreichen Migranten aus, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommen sind? Werden auch sie zur Musterung herangezogen? Oder gilt die Verteidigungspflicht nur für diejenigen, deren Familien schon seit Generationen hier leben?

Die Erfahrung zeigt, dass Integration oft dort endet, wo es um Pflichten geht. Während bei Sozialleistungen gerne von Gleichberechtigung gesprochen wird, scheint die Bereitschaft, für dieses Land einzustehen, weniger ausgeprägt zu sein. Eine ehrliche Debatte müsste auch diese unbequemen Fragen adressieren.

Fazit: Gleichberechtigung nur bei Rosinen?

Die aktuelle Wehrpflicht-Debatte offenbart die Doppelmoral unserer Zeit. Während in allen anderen Bereichen Geschlechtergerechtigkeit eingefordert wird, soll die Landesverteidigung weiterhin ausschließlich Männersache bleiben. Diese selektive Gleichberechtigung ist nicht nur ungerecht, sie untergräbt auch die Glaubwürdigkeit all jener, die sonst bei jeder Gelegenheit Gleichstellung predigen.

Wenn Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit tatsächlich ernst nimmt, dann sollte es auch den Mut haben, alle jungen Menschen in die Pflicht zu nehmen – unabhängig vom Geschlecht oder der Herkunft. Alles andere ist Rosinenpickerei auf Kosten der jungen Männer dieses Landes.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen