
Wehrpflicht-Debatte eskaliert: Dobrindt und Mihalic liefern sich hitzigen Schlagabtausch bei Illner
Die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht erreichte gestern Abend bei Maybrit Illner einen neuen Höhepunkt. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) und die Grünen-Politikerin Irene Mihalic gerieten dabei derart aneinander, dass die Moderatorin mehrfach schlichtend eingreifen musste. Was als sachliche Debatte über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit begann, endete in gegenseitigen Vorwürfen und verhärteten Fronten.
Dobrindts klare Ansage: Deutschland braucht wieder Wehrpflichtige
Der CSU-Innenminister ließ keinen Zweifel an seiner Position: Die Wehrpflicht müsse zurückkehren, und zwar schnell. "Wir müssen dahin kommen, dass wir wieder in den Schulen die Kinder vorbereiten", forderte Dobrindt mit Nachdruck. Seine Vision geht dabei weit über den reinen Militärdienst hinaus. Der Minister schwebt ein umfassendes Konzept vor, das bereits in den Bildungseinrichtungen ansetzt.
Besonders brisant: Dobrindt will nicht nur die militärische Ausbildung forcieren, sondern die Jugend generell auf Krisensituationen vorbereiten. Angesichts der aktuellen Bedrohungslage durch Russland und die zunehmenden Naturkatastrophen durchaus nachvollziehbar. Doch die Grünen sehen das naturgemäß anders.
Mihalics Widerstand: "Was Sie machen, ist nicht fair!"
Die grüne Innenpolitikerin Mihalic konterte Dobrindts Vorstoß mit scharfen Worten. Ihre Forderung nach "klaren Rahmenbedingungen für die Freiwilligkeit" offenbart das typische Dilemma der Grünen: Man möchte es allen recht machen, ohne konkrete Entscheidungen zu treffen. "Über eine Verpflichtung kann der Deutsche Bundestag immer noch entscheiden", so Mihalics ausweichende Antwort auf die drängenden Sicherheitsfragen unserer Zeit.
"Das, was Sie machen, ist nicht fair!"
Mit diesem emotionalen Ausbruch versuchte Mihalic, Dobrindt in die Defensive zu drängen. Doch was genau soll daran unfair sein, wenn ein Innenminister die Verteidigungsfähigkeit des Landes sicherstellen will? Die Grünen-Politikerin blieb eine schlüssige Antwort schuldig.
Die wahren Probleme werden verschleiert
Während sich die Politik in endlosen Debatten verliert, verschärft sich die Sicherheitslage Deutschlands täglich. Die Bundeswehr kämpft mit Personalmangel, die Ausrüstung ist in desolatem Zustand, und die hybride Bedrohung durch Cyberangriffe und Desinformation nimmt stetig zu. Mihalics Verweis auf die "aktuelle hybride Bedrohungslage" wirkt dabei wie ein Ablenkungsmanöver.
Dobrindt traf den Nagel auf den Kopf, als er Mihalic vorwarf, Zeit zu schinden. Genau das ist das Problem der aktuellen Politik: Man diskutiert lieber endlos über Befindlichkeiten, statt notwendige Entscheidungen zu treffen. Die Forderung, erst einmal "mit der Jugend zu sprechen", klingt nach typischer Verzögerungstaktik.
Ein Blick in die Zukunft
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor gewaltigen Herausforderungen. Die Wehrpflicht-Debatte ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Es geht um nicht weniger als die Frage, ob Deutschland in der Lage sein wird, sich in einer zunehmend unsicheren Welt zu behaupten.
Dobrindts Ansatz, bereits in den Schulen mit der Vorbereitung zu beginnen, verdient dabei durchaus Beachtung. In Zeiten, in denen unsere Kinder mehr über Gendersternchen als über Erste Hilfe lernen, wäre eine Rückbesinnung auf praktische Fähigkeiten durchaus angebracht. Die Fähigkeit, in Krisensituationen richtig zu reagieren, könnte Leben retten – egal ob bei Naturkatastrophen oder anderen Bedrohungen.
Die gestrige Debatte bei Illner hat einmal mehr gezeigt: Die ideologischen Gräben in der deutschen Politik sind tiefer denn je. Während die einen pragmatische Lösungen für reale Probleme suchen, verlieren sich die anderen in Grundsatzdebatten und Befindlichkeiten. Es bleibt zu hoffen, dass sich am Ende die Vernunft durchsetzt – zum Wohle unseres Landes und seiner Bürger.

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