
Wehrpflicht-Debatte: Union drängt auf Rückkehr zur Zwangsrekrutierung
Die Unionsfraktion macht ernst mit ihren Plänen zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Während Deutschland mit wirtschaftlichen Herausforderungen und einer verfehlten Migrationspolitik kämpft, setzt die CDU/CSU auf alte Rezepte: Junge Männer sollen wieder zwangsweise in Uniform gesteckt werden. Ein Schritt, der die Freiheitsrechte der Bürger massiv beschneiden würde.
Spahns Vorstoß: Strukturen für Zwangsdienst schaffen
Unionsfraktionschef Jens Spahn fordere eine Bundeswehrstruktur, die eine zügige Rückkehr zur Wehrpflicht ermögliche. Die Vorbereitungen müssten jetzt beginnen, so der CDU-Politiker gegenüber der "Rheinischen Post". Bis zu 60.000 zusätzliche Soldaten brauche die Bundeswehr - und Spahn glaubt offenbar nicht daran, dass sich diese Zahl durch Freiwillige erreichen lasse.
Besonders pikant: Während die Union von Verteidigungsfähigkeit spricht, ignoriert sie die wahren Sicherheitsprobleme des Landes. Die explodierende Kriminalität in deutschen Innenstädten, die zunehmenden Messerattacken und die gescheiterte Integration - all das scheint weniger wichtig als die Wiedereinführung eines Zwangsdienstes für junge Deutsche.
Gleichberechtigung auf Unions-Art: Auch Frauen an die Front?
Die ehemalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer geht noch einen Schritt weiter. Sie möchte die Wehrpflicht auch auf Frauen ausweiten. Angesichts des Geburtenrückgangs könne man auf keine Gruppe verzichten, argumentiert sie. Eine Grundgesetzänderung wäre dafür nötig - ein massiver Eingriff in die verfassungsmäßigen Rechte.
Spahn selbst zeigt sich hier zurückhaltender. Eine Wehrpflicht für Frauen sehe er in den nächsten vier Jahren nicht, da eine Verfassungsänderung eine Zweidrittelmehrheit in Bundestag und Bundesrat erfordere. Doch die Tür bleibt offen - ein beunruhigendes Signal für alle, die ihre persönliche Freiheit schätzen.
CSU springt auf den Zug auf
CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek unterstützt nicht nur Spahns Vorstoß, sondern geht mit seiner "verpflichtenden Gesellschaftszeit" noch weiter. Ein Jahr Zwangsdienst für alle - ob bei der Bundeswehr, im Sportverein oder in der Pflege. Der Staat als Arbeitgeber wider Willen, der seine Bürger nach Belieben einteilt und verplant.
SPD laviert, Pistorius bereitet vor
Während die SPD-Fraktion sich noch zurückhaltend zeigt und auf Freiwilligkeit setzt, arbeitet Verteidigungsminister Boris Pistorius bereits an konkreten Plänen. Ein Zwei-Stufen-Modell solle noch im Sommer ins Kabinett eingebracht werden. Zunächst freiwillig, dann verpflichtend - die Salamitaktik ist offensichtlich.
Die SPD-Genossen sprechen von "attraktiven Laufbahnmodellen" und "verbesserter Infrastruktur". Doch wenn die Bundeswehr wirklich so attraktiv wäre, bräuchte es keine Zwangsmaßnahmen. Die Realität sieht anders aus: Marode Kasernen, veraltete Ausrüstung und eine Führung, die mehr mit Gender-Debatten als mit Verteidigungsfähigkeit beschäftigt ist.
Kritische Stimmen werden überhört
Einzig die Linke und kirchliche Jugendverbände stellen sich klar gegen die Pläne. "Niemand darf zum Dienst an der Waffe gezwungen werden", mahnt Christian Görke von der Linken-Fraktion. Eine konkrete Aufgabenbeschreibung oder Bedarfsplanung der Bundeswehr fehle noch immer.
Die wahren Probleme bleiben ungelöst
Während die Politik über Zwangsdienste debattiert, brennen die wirklichen Probleme: Die unkontrollierte Migration, die explodierende Staatsverschuldung, die Deindustrialisierung Deutschlands. Statt diese Herausforderungen anzugehen, flüchtet sich die Union in nostalgische Wehrpflicht-Fantasien.
Die Wehrpflicht wurde 2011 unter Karl-Theodor zu Guttenberg ausgesetzt - aus guten Gründen. Eine moderne Armee braucht Profis, keine unmotivierten Zwangsrekruten. Doch statt die Bundeswehr attraktiver zu machen und vernünftige Bedingungen zu schaffen, setzt man lieber auf Zwang.
Die Botschaft ist klar: Der Staat traut seinen Bürgern nicht zu, freiwillig Verantwortung zu übernehmen. Lieber greift man zu autoritären Mitteln und beschneidet die Freiheitsrechte junger Menschen. Ein Armutszeugnis für eine angeblich liberale Demokratie.

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