
Wohnungsbau-Euphorie verfrüht: Warum die Ampel-Ruinen noch lange nachwirken
Die Baubranche reibt sich verwundert die Augen: Der Ifo-Geschäftsklimaindex für den Wohnungsbau kletterte im Juli von -31,4 auf -25,2 Punkte. Was das Münchner Ifo-Institut als "spürbare Verbesserung" verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Schönfärberei erster Güte. Denn wer genau hinschaut, erkennt: Die Stimmung ist immer noch tief im Keller – nur eben nicht mehr ganz so tief wie zuvor.
Die Realität hinter den Zahlen
Klaus Wohlrabe, seines Zeichens Leiter der Ifo-Umfragen, spricht davon, dass die Unternehmen "vorsichtig Hoffnung schöpfen" würden. Vorsichtig? Das ist wohl die Untertreibung des Jahres. Mit einem Index von -25,2 Punkten bewegt sich die Branche immer noch in einem Bereich, der vor wenigen Jahren als katastrophal gegolten hätte. Die leichte Aufhellung gleicht eher dem Unterschied zwischen stockfinster und dunkelgrau.
Besonders aufschlussreich ist der Blick auf den Auftragsmangel: Fast die Hälfte aller Bauunternehmen – genau 46,1 Prozent – klagt über fehlende Aufträge. Das sei der niedrigste Wert seit August 2022, jubelt das Institut. Doch was bedeutet das wirklich? Es heißt nichts anderes, als dass fast jedes zweite Unternehmen im Wohnungsbau um seine Existenz kämpft.
Das Erbe der gescheiterten Ampel-Politik
Die desaströse Lage am Wohnungsmarkt ist das direkte Ergebnis einer verfehlten Politik der ehemaligen Ampel-Koalition. Während man sich in Berlin mit Gendersternen und Klimapanik beschäftigte, brach der Wohnungsbau regelrecht zusammen. Die explodierenden Baukosten, verschärfte Energiestandards und eine ideologiegetriebene Regulierungswut haben die Branche an den Rand des Abgrunds getrieben.
"Von Optimismus sind wir noch weit entfernt", räumt selbst Wohlrabe ein. Eine bemerkenswert ehrliche Einschätzung inmitten des üblichen Zweckoptimismus.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht nun den großen "Wohnungsbau-Turbo". Doch die Skepsis in der Branche ist groß – und das zu Recht. Denn während man in Berlin von 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur träumt, fehlt es an konkreten Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum. Stattdessen wird die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert – als ob das auch nur einer einzigen Familie zu einer bezahlbaren Wohnung verhilft.
Die wahren Probleme bleiben ungelöst
Die marginale Verbesserung der Stornierungsquote von 9,0 auf 8,2 Prozent wird als Erfolg gefeiert. Doch was bedeutet das in der Praxis? Immer noch wird fast jeder zehnte Bauauftrag wieder gecancelt. In einer gesunden Wirtschaft wäre das ein Alarmsignal erster Güte.
Die eigentlichen Probleme bleiben ungelöst: explodierende Grundstückspreise, überbordende Bürokratie, realitätsferne Energiestandards und eine Zuwanderungspolitik, die den Wohnungsmarkt zusätzlich unter Druck setzt. Während Millionen von Migranten nach Deutschland strömen, fehlen Hunderttausende Wohnungen. Diese simple Mathematik scheint in Berlin niemand verstehen zu wollen.
Finanzierungskosten als Hoffnungsschimmer?
Die jüngsten Leitzinssenkungen der EZB sollen nun die Wende bringen. Doch auch hier zeigt sich die ganze Hilflosigkeit der Politik: Man hofft auf die Notenbank, statt selbst die strukturellen Probleme anzugehen. Niedrigere Zinsen allein werden den Wohnungsbau nicht retten, wenn gleichzeitig die regulatorischen Hürden immer höher werden.
Die Wahrheit ist: Der deutsche Wohnungsmarkt ist das Opfer einer Politik geworden, die Ideologie über Pragmatismus stellt. Während man von Klimaneutralität und Energiewende träumt, können sich normale Familien kaum noch eine Wohnung leisten. Die leichte Stimmungsaufhellung in der Baubranche gleicht da eher einem Strohfeuer als einer nachhaltigen Trendwende.
Zeit für echte Reformen
Was Deutschland braucht, sind keine politischen Ankündigungen und Schönwetter-Statistiken, sondern radikale Reformen: Entbürokratisierung, realistische Baustandards, schnellere Genehmigungsverfahren und vor allem eine Migrationspolitik, die den Wohnungsmarkt nicht zusätzlich belastet. Doch davon ist bei der neuen Großen Koalition wenig zu sehen.
Stattdessen feiert man sich für minimale Verbesserungen, während die Krise weiter schwelt. Der Wohnungsbau mag sich "deutlich verbessert" haben, wie das Ifo-Institut behauptet – doch von minus 31,4 auf minus 25,2 zu klettern, ist ungefähr so beeindruckend wie vom Marianengraben auf den Meeresgrund aufzusteigen. Man ist immer noch tief unter Wasser.
Solange die Politik nicht bereit ist, die wahren Ursachen der Wohnungskrise anzugehen, werden auch die nächsten Ifo-Umfragen nur kosmetische Verbesserungen zeigen. Die deutschen Bürger zahlen derweil die Zeche – mit unbezahlbaren Mieten, fehlenden Eigenheimen und einer Zukunft, in der Wohnen zum Luxusgut wird.

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