
Merz-Dämmerung im Kanzleramt: Union zweifelt an ihrem eigenen Kanzler
Die Zeichen stehen auf Sturm im Kanzleramt. Was sich am Dienstagabend hinter verschlossenen Türen abspielte, dürfte mehr gewesen sein als nur ein routinemäßiges Parteitreffen. Friedrich Merz hatte seine engsten Vertrauten zu einem nächtlichen Krisentreffen geladen – während wichtige Köpfe der Union demonstrativ außen vor blieben. Ein Manöver, das in der eigenen Partei für erhebliche Verstimmung sorgt und die Frage aufwirft: Wie lange kann sich der CDU-Chef noch im Amt halten?
Nächtliche Krisensitzung ohne die wichtigsten Akteure
Um 21 Uhr versammelten sich Bundesbildungsministerin Karin Prien, der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann im Kanzleramt. Auch die eher unbekannte Vizevorsitzende Silvia Breher und der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann waren geladen. Bis nach Mitternacht wurde hinter verschlossenen Türen beraten – über was genau, darüber hüllt sich die Runde in Schweigen.
Besonders brisant erscheint jedoch, wer nicht eingeladen war: Weder entscheidende Minister noch der Vorsitzende der Bundestagsfraktion Jens Spahn durften an dem Treffen teilnehmen. Auch von der CSU war niemand dabei – ein Affront, der die ohnehin angespannten Beziehungen zum Koalitionspartner weiter belastet. Man stelle sich vor: Eine Krisensitzung ohne die wichtigsten Akteure – das ist, als würde man eine Feuerwehrübung ohne Schläuche abhalten.
Unmut in den eigenen Reihen wächst
Die Kritik aus den eigenen Reihen wird lauter und schärfer. Ein Präsidiumsmitglied der CDU ließ durchblicken, Merz sei für das Kanzleramt schlichtweg nicht erfahren genug und überschätze sich selbst maßlos. Dem Bundeskanzler fehle das "Handwerkszeug" und die "Politikfähigkeit" – vernichtende Urteile aus der eigenen Partei. Selbst aus dem konservativen niedersächsischen Landesverband, eigentlich eine Hochburg der Union, hagelt es Kritik.
Der ehemalige CSU-Vorsitzende Horst Seehofer brachte es auf den Punkt: "Der Vertrauensverlust ist enorm. Ich setze darauf, dass nach der Sommerpause eine Reformoffensive in zentralen Politikbereichen erfolgt." Eine kaum verhüllte Drohung des Partei-Urgesteins, der damit deutlich macht: So kann es nicht weitergehen.
Das Waffenembargo-Debakel als Brandbeschleuniger
Der jüngste Eklat um das faktische Waffenembargo gegen Israel hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Merz hatte diese weitreichende Entscheidung am Freitag getroffen – ohne Rücksprache mit seiner eigenen Partei, geschweige denn mit dem Koalitionspartner CSU. Der Verdacht liegt nahe, dass er sich stattdessen mit der SPD abgestimmt haben könnte, möglicherweise als Kuhhandel für die umstrittene Wahl der Verfassungsrichter.
Ein solches Vorgehen ist nicht nur ein Affront gegen die eigene Parteibasis, sondern auch ein Zeichen mangelnder Führungsstärke. Wer seine wichtigsten Verbündeten übergeht und stattdessen mit dem politischen Gegner kungelt, der hat die Grundregeln der Politik nicht verstanden. Oder wie es ein Unionsmitglied treffend formulierte: Wenn man ständig das Bett mit der Geliebten teilt, während man die Ehefrau ignoriert, sollte man sich nicht wundern, wenn man demnächst mit dem Nudelholz empfangen wird.
Merz' Führungsstil: Abschottung statt Dialog
Dass Merz in dieser kritischen Situation nur seinen engsten Zirkel konsultiert, offenbart seine Führungsschwäche. Anstatt sich der Kritik zu stellen und mit den wichtigsten Akteuren seiner Partei und der Fraktion zu sprechen, igelt er sich ein. Regierungssprecher Stefan Kornelius versuchte zwar, die Brisanz herunterzuspielen und sprach von einem "regulären Treffen", doch die Realität spricht eine andere Sprache.
Die Bildung solcher Cliquen innerhalb der Union könnte der Anfang vom Ende sein. Eine Partei, die sich in Lager spaltet und deren Führung das Vertrauen der Basis verliert, ist zum Scheitern verurteilt. Die Parallelen zu den letzten Tagen der Ampel-Koalition sind unübersehbar – auch dort begann der Zerfall mit internen Grabenkämpfen und mangelnder Kommunikation.
Die tickende Zeitbombe im Kanzleramt
Die Frage ist nicht mehr, ob Merz als Kanzler scheitern wird, sondern wann. Seine bisherige Amtsführung gleicht einer Aneinanderreihung von Fettnäpfchen, in die er mit traumwandlerischer Sicherheit hineintritt. Keine 72 Stunden hält eine seiner Aussagen, bevor er das Gegenteil verkündet. Kein Gespür für die Sorgen der Bürger, keine Vision für Deutschlands Zukunft, dafür aber eine bemerkenswerte Fähigkeit, selbst einfachste politische Manöver zu vermasseln.
Die Union steht vor einem Dilemma: Wie lange kann sie sich einen Kanzler leisten, der offensichtlich überfordert ist? Und wer könnte ihn ersetzen? Die Alternativen – ob Wüst, Günther, Söder oder Spahn – stehen bereits in den Startlöchern. Doch wer auch immer den ersten Schritt wagt, wird als "Königsmörder" in die Geschichte eingehen.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: Deutschland hat nach Jahren der Ampel-Misswirtschaft einen Neuanfang verdient. Stattdessen bekommen die Bürger mit Friedrich Merz nur eine Neuauflage des alten Elends – diesmal in Schwarz-Rot verpackt. Die Hoffnung auf eine konservative Wende, auf eine Rückkehr zu Vernunft und traditionellen Werten, zerplatzt wie eine Seifenblase. Was bleibt, ist ein Kanzler, der weder das Vertrauen seiner Partei noch das der Bürger besitzt. Die Frage ist nur: Wie viel Schaden richtet er noch an, bevor die Union endlich die Reißleine zieht?

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