
Österreichs Kreditwürdigkeit wackelt: Moody's schlägt Alarm
Die internationale Ratingagentur Moody's hat Österreich einen herben Dämpfer verpasst. Der Ausblick für die Alpenrepublik wurde von „stabil" auf „negativ" herabgestuft – ein deutliches Warnsignal für die Finanzpolitik unseres Nachbarlandes. Während das Rating selbst bei Aa1 verharrt, offenbart die Begründung schonungslos die hausgemachten Probleme der österreichischen Politik.
Schuldenexplosion außer Kontrolle
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bis 2030 könnte die Staatsverschuldung auf schwindelerregende 88,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts klettern – ein historischer Höchststand, der nur noch von den notorischen Schuldensündern USA und Kanada übertroffen würde. Noch im Februar hatte Moody's mit „nur" 83 Prozent gerechnet. Diese dramatische Verschlechterung innerhalb weniger Monate zeigt, wie rasant die Lage außer Kontrolle gerät.
Besonders pikant: Die geplanten Konsolidierungsmaßnahmen der Regierung erweisen sich bereits jetzt als Luftnummer. Moody's attestiert der österreichischen Finanzpolitik eine „geringere Wirksamkeit als bisher angenommen" – diplomatisch ausgedrückt für: Die Politik bekommt ihre Hausaufgaben nicht gemacht.
Demografische Zeitbombe tickt
Als wäre die Schuldenlast nicht genug, warnt Moody's vor einer demografischen Katastrophe. Die alterungsbedingten Ausgaben könnten explodieren, während die Erwerbsquote sinkt. Zwar versuche man gegenzusteuern – mit einer Nettozuwanderung von 0,6 Prozent der Bevölkerung –, doch ob diese Rechnung aufgeht, steht in den Sternen. Die Zinslast steigt bereits jetzt von 2,9 auf 3,4 Prozent der Staatseinnahmen.
Verteidigungsausgaben als zusätzliche Belastung
Wie ein Damoklesschwert schwebt über allem die Forderung der EU-Partner nach höheren Verteidigungsausgaben. Von mickrigen einem Prozent des BIP sollen diese bis 2032 auf zwei Prozent verdoppelt werden. Woher das Geld kommen soll, bleibt das Geheimnis der österreichischen Regierung.
Die Wirtschaftsaussichten verdüstern das Bild zusätzlich: Für 2025 prognostiziert Moody's ein Wachstum von gerade einmal 0,2 Prozent. Nach zwei Jahren Rezession wäre selbst das ein Fortschritt – wenn auch ein kläglicher.
Finanzminister beschwichtigt verzweifelt
SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer gibt sich betont gelassen. Die Herabstufung komme nicht überraschend, verkündete er auf der Social-Media-Plattform Bluesky. Man werde den „Konsolidierungsplan strikt umsetzen" und habe alles im Griff. Dass er sich dabei auf die Bestätigung durch S&P beruft, wirkt wie das Pfeifen im dunklen Wald.
„Als Finanzminister habe ich ein strenges Auge auf den Budgetkurs der Republik. Ich bin zuversichtlich, dass uns die Budgetsanierung gelingt."
Diese Zuversicht teilt Moody's offensichtlich nicht. Die Ratingagentur fordert eine „ehrgeizigere Haushaltskonsolidierung" – Klartext: Die bisherigen Bemühungen reichen bei weitem nicht aus.
Lehren für Deutschland
Der Fall Österreich sollte auch hierzulande die Alarmglocken schrillen lassen. Die Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant man ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur. Die Parallelen sind unübersehbar: Auch bei uns explodieren die Staatsausgaben, während die demografische Entwicklung düstere Schatten vorauswirft.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Papiergeld und Staatsanleihen sind nur so viel wert wie das Vertrauen in die Politik, die dahintersteht. Wer sein Vermögen langfristig sichern will, sollte sich nach solideren Alternativen umsehen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Wertanlage bewährt – unabhängig von politischen Versprechungen und Ratingagenturen.

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