
Ukraine-Poker in Istanbul: Selenskyj kündigt neue Verhandlungsrunde an – während die Waffen sprechen
Die diplomatische Bühne in Istanbul bereitet sich auf den dritten Akt eines zähen Verhandlungsdramas vor. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte für Mittwoch neue Gespräche mit Russland an – ein Termin, der nach über drei Jahren Krieg mehr Fragen als Hoffnungen aufwirft. Während die Diplomaten ihre Aktenkoffer packen, sprechen die Waffen weiter ihre eigene, brutale Sprache.
Verhandlungen ohne Durchbruch – ein Déjà-vu?
Die Ankündigung des ukrainischen Chefunterhändlers Rustem Umjerow, die Selenskyj in seiner gewohnt inszenierten Videobotschaft verkündete, klingt nach einem müden Ritual. Zwei Gesprächsrunden im Mai und Juni brachten außer Gefangenenaustauschen und der Rückführung von Soldatenleichen kaum greifbare Ergebnisse. Die von Washington geforderte Waffenruhe? Ein frommer Wunsch, der in den marmornen Hallen Istanbuls verhallte.
Moskau drängte bereits seit Längerem auf einen neuen Termin – ein Zeichen dafür, dass der Kreml möglicherweise unter dem Druck der internationalen Sanktionen und der militärischen Pattsituation nach Auswegen sucht. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass nannte unter Berufung auf anonyme Quellen sogar den Donnerstag als möglichen Termin. Diese Unklarheit über den genauen Zeitpunkt zeigt bereits, wie fragil und unkoordiniert diese Verhandlungsbemühungen sind.
Selenskyjs doppeltes Spiel: Verhandeln und Angreifen
Besonders pikant wirkt Selenskyjs gleichzeitige Ankündigung neuer Angriffe auf russisches Territorium. "Wenn Putin so verrückt nach den Shahed-Drohnen und Terror ist, dann muss man ihm die Logistik nehmen", tönte der ukrainische Präsident – eine Rhetorik, die kaum nach ernsthaften Friedensbemühungen klingt. Diese Doppelstrategie offenbart die wahre Natur dieser Gespräche: Es geht weniger um echte Kompromisse als um taktische Manöver und internationale Positionierung.
Die Forderung nach mehr Flugabwehrsystemen unterstreicht dabei die anhaltende Abhängigkeit Kiews von westlichen Waffenlieferungen. Ein Teufelskreis, der die Eskalationsspirale weiter antreibt und echte Friedenslösungen in weite Ferne rückt.
Die Rolle der internationalen Gemeinschaft: Brandbeschleuniger statt Friedensstifter?
Während in Istanbul verhandelt wird, pumpt der Westen weiter Milliarden in die ukrainische Kriegsmaschinerie. Deutschland gibt Geld, Großbritannien kauft Waffen – eine Politik, die den Konflikt eher verlängert als beendet. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint diesen Kurs fortzusetzen, obwohl immer mehr Bürger die Sinnhaftigkeit dieser endlosen Unterstützung hinterfragen.
Nach über drei Jahren Krieg stellt sich die Frage: Cui bono? Wem nützt diese Fortsetzung des Blutvergießens? Sicher nicht den Menschen in der Ukraine und Russland, die täglich unter den Folgen leiden. Die Rüstungsindustrie hingegen verzeichnet Rekordgewinne, während die europäische Wirtschaft unter Energieknappheit und Inflation ächzt.
Ein Blick in die Zukunft: Verhandlungen als Farce?
Die bisherigen Ergebnisse der Istanbul-Gespräche lassen wenig Raum für Optimismus. Gefangenenaustausche sind humanitär wichtig, aber sie beenden keinen Krieg. Solange beide Seiten glauben, militärisch noch Vorteile erzielen zu können, werden echte Friedensverhandlungen eine Illusion bleiben.
Die Ankündigung neuer Gespräche wirkt daher eher wie ein diplomatisches Feigenblatt, um der kriegsmüden Weltöffentlichkeit vorzugaukeln, man bemühe sich um eine Lösung. In Wahrheit scheinen beide Seiten auf Zeit zu spielen – Kiew hofft auf weitere westliche Unterstützung, Moskau auf einen Stimmungsumschwung im Westen.
Die wahre Tragödie liegt darin, dass jeder Tag ohne echte Friedensbemühungen weitere Menschenleben kostet. Statt symbolischer Gespräche in Istanbul bräuchte es mutige Politiker, die bereit sind, unpopuläre Kompromisse einzugehen. Doch in Zeiten, in denen Kriegsrhetorik mehr Applaus erntet als Friedensinitiativen, bleibt dies wohl ein frommer Wunsch.
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