Trump-Musk-Zerwürfnis erschüttert Märkte: Tesla verliert 150 Milliarden Dollar an Wert

Was als vielversprechende Allianz zwischen zwei der mächtigsten Männer Amerikas begann, endete in einem spektakulären Schlagabtausch, der die Finanzmärkte erschütterte. Der öffentliche Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk ließ die Tesla-Aktie über Nacht um satte 14 Prozent einbrechen – ein Wertverlust von gewaltigen 150 Milliarden Dollar.

Vom Bromance zum Rosenkrieg

Die Eskalation zwischen Trump und Musk könnte sich als die teuerste Trennung aller Zeiten erweisen. Nicht nur die Tesla-Aktionäre bluten – auch die milliardenschweren Regierungsaufträge für Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX stehen plötzlich auf der Kippe. Trump drohte bereits damit, diese lukrativen Verträge zu kappen, was weitere Dutzende Milliarden Dollar vernichten könnte.

Selbst der Bitcoin, einst von beiden Protagonisten hofiert, geriet in den Strudel des Zerwürfnisses. Die Kryptowährung verlor über Nacht vier Prozent an Wert, als Investoren realisierten, dass Trumps Unterstützung für digitale Assets möglicherweise nicht in Stein gemeißelt sei.

Märkte zwischen Drama und Daten

Während das politische Theater in Washington für Schlagzeilen sorgte, richteten sich die Blicke der Anleger bereits auf den anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Nach einer Serie schwacher Wirtschaftsdaten in dieser Woche befürchten viele eine negative Überraschung. Die Prognosen gehen von einem Stellenzuwachs von 130.000 Jobs im Mai aus, bei einer stabilen Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent.

Sollten die Zahlen enttäuschen, könnte dies die Federal Reserve zum Umdenken zwingen. Seit Dezember hält die Notenbank die Füße still und beobachtet die inflationären Auswirkungen von Trumps Zollpolitik. Die Märkte preisen derzeit kaum Chancen für eine Zinssenkung vor September ein – doch ein schwacher Arbeitsmarktbericht könnte diese Kalkulation über den Haufen werfen.

Asiatische Technologiewerte unter Druck

Die Schockwellen des Trump-Musk-Dramas erreichten auch die asiatischen Märkte. Technologieaktien folgten dem negativen Trend der Wall Street und zogen die meisten regionalen Börsen ins Minus. Einzig Japans Nikkei konnte sich mit einem Plus von 0,3 Prozent dem Abwärtssog entziehen.

Am Freitagmorgen deuteten sich erste Anzeichen einer Entspannung an. Trump erklärte gegenüber Politico lapidar, die Trennung sei "okay", und die Tesla-Aktie stabilisierte sich im nachbörslichen Handel. Doch das Vertrauen der Anleger bleibt erschüttert.

Enttäuschung im Handelsstreit

Wenig Trost bot auch das mit Spannung erwartete Telefonat zwischen Trump und Chinas Präsident Xi Jinping. Die Gespräche über Handelsfragen brachten kaum mehr als die Vereinbarung, weiter miteinander zu reden – ein mageres Ergebnis für Märkte, die auf konkrete Fortschritte gehofft hatten.

Die europäischen Märkte reagierten verhalten auf das globale Durcheinander. Die Futures für den EUROSTOXX 50 notierten 0,2 Prozent im Minus, während der Euro nach der jüngsten EZB-Zinssenkung auf ein Sechswochenhoch von 1,1495 Dollar kletterte. Die Europäische Zentralbank signalisierte dabei, dass sie sich dem Ende ihres Lockerungszyklus nähere – ein weiteres Zeichen dafür, dass die Ära des billigen Geldes ihrem Ende zugeht.

Gold als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten

In Zeiten wie diesen, wenn politische Dramen die Märkte erschüttern und wirtschaftliche Unsicherheit zunimmt, zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Edelmetalle. Während Aktien und Kryptowährungen wild schwanken, bietet Gold Stabilität und Schutz vor den Launen der Politik. Eine Beimischung von Edelmetallen zum Portfolio erscheint gerade jetzt als besonders sinnvolle Strategie zur Vermögenssicherung.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Wir empfehlen, sich vor Investitionsentscheidungen umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.